Dach und Regenrinnen: Schutzschild vor Schnee und Eis
Halten Sie Ausschau nach fehlenden oder gelockerten Ziegeln, welligen Stellen, Moosbewuchs und rostigen Nägeln. Prüfen Sie Dachfenster, Durchdringungen und Kamineinfassungen, denn kleine Risse werden bei Frost größer. Ein Fernglas hilft, ohne gefährliche Kletterei, verdächtige Stellen aus sicherer Entfernung zu entdecken.
Dach und Regenrinnen: Schutzschild vor Schnee und Eis
Entfernen Sie Laub, Zweige und Sand aus Rinnen und Fallrohren, spülen Sie mit dem Gartenschlauch und beobachten Sie, ob das Wasser frei abläuft. Kontrollieren Sie Halterungen und Dichtungen auf Spiel und Risse. Ein simpler Schlauchtest zeigt sofort, wo es klemmt oder undichte Übergänge lauern.
Heizung, Kessel und Thermostate: Wärme zuverlässig sichern
Prüfen Sie Betriebsdruck, Flammenbild, Abgasrohr und Sicherheitsventile. Entlüften Sie Heizkreise, dokumentieren Sie Fehlermeldungen und notieren Sie das Wartungsdatum. Hören Sie auf ungewöhnliche Geräusche beim Start. Ein sauberer Brennraum und korrekt eingestellte Düsen verbessern Effizienz und verringern Ausfälle bei Kältewellen.
Fenster und Türen abdichten: Zugluft stoppen, Energie sparen
Kerzen- und Papiertest für schnelle Diagnosen
Halten Sie eine Flamme vorsichtig an Rahmen und Fugen; flackert sie, gibt es Zugluft. Klemmen Sie ein Blatt Papier zwischen Tür oder Fenster und schließen Sie: Lässt es sich leicht herausziehen, fehlt Anpressdruck. Diese einfachen Tricks decken die typischen Problemzonen in wenigen Minuten auf.
Neue Dichtbänder, Silikon und Beschläge justieren
Erneuern Sie bröselige Gummis, dichten Sie Spalten mit elastischem Silikon und stellen Sie Scharniere sowie Schließbleche nach. Achten Sie auf durchgehende, saubere Haftung. Günstige Dichtprofile aus dem Baumarkt wirken sofort, besonders bei Altbaufenstern, die leichte Verzugserscheinungen zeigen und Wärme unbemerkt entweichen lassen.
Anekdote: Der pfeifende Altbauflur
In einem zugigen Altbauflur verschwand der Pfeifton nach einem Nachmittag Arbeit: zwei neue Dichtungen, justierte Scharniere, ein Zugluftstopper. Die Bewohner bemerkten zuerst die Ruhe, dann die wärmeren Füße. Ein kleiner Aufwand brachte mehr Wohnkomfort als jede zusätzliche Decke auf dem Sofa jemals leisten könnte.
Wasserleitungen und Frostschutz: Gefrierprobleme vermeiden
Außenhähne entleeren und Schläuche abnehmen
Drehen Sie Außenventile zu, öffnen Sie die Entleerung, lassen Sie Restwasser ablaufen und lagern Sie Gartenschläuche frostfrei. Frostsichere Ventile prüfen Sie auf Funktion. Ein vergessenes, gefülltes Schlauchstück reichte bei einem Nachbarn, um das Ventil zu sprengen – eine teure Lehre nach dem ersten Kälteeinbruch.
Leitungsisolierung in kalten Zonen
Ummanteln Sie Rohre in Keller, Garage und Kriechkeller mit geeigneter Isolierung. Achten Sie auf saubere Stöße, vermeiden Sie Lücken an Bögen und Halterungen. Selbstklebende Schalen sind schnell montiert und verhindern, dass stehende Kälte die Leitung auskühlt. Besonders effektiv an metallischen, wärmeleitenden Abschnitten.
Bei Abwesenheit: Minimaltemperatur und Hauptventil
Planen Sie Winterreisen mit Bedacht: Stellen Sie die Heizung auf Frostschutz, lassen Sie Innentüren geöffnet und wissen Sie, wo das Hauptventil sitzt. Eine Leserin verhinderte so einen Schaden, als der Nachbar einen Rohrknall hörte – sie war erreichbar, das Wasser schnell abgestellt, die Reparatur halb so wild.
Drücken Sie die Testtaste, tauschen Sie Batterien und prüfen Sie das Ablaufdatum. CO-Melder gehören in die Nähe von Heizanlagen und Schlafbereichen. Notieren Sie den nächsten Prüftermin im Kalender. Eine Minute Test verhindert stumme Gefahren, gerade wenn Fenster geschlossen bleiben und Heizgeräte dauerhaft laufen.
Außenbereiche und Entwässerung: Wege frei, Fundament trocken
Füllen Sie Risse, befestigen Sie wacklige Platten und montieren Sie stabile Handläufe. Halten Sie Streugut bereit, idealerweise rutschfreundlich und pflanzenverträglich. Außenleuchten mit Bewegungsmelder geben Sicherheit bei Dunkelheit. Ein gut beleuchteter, ebener Weg verhindert Stürze, wenn der erste Reif über Nacht alles glasiert.
Leihen Sie eine Wärmebildkamera aus oder nutzen Sie ein Infrarot-Thermometer. Prüfen Sie Außenwände, Fensterlaibungen und Rollladenkästen in einer kühlen Nacht. Die farbigen Hotspots verraten Wärmebrücken. Danach können Sie gezielt dämmen, abdichten oder nachjustieren, statt auf Verdacht Material und Zeit zu verschwenden.
Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung
Heizkörperreflexfolien, Zugluftstopper, schwere Vorhänge und Teppiche erhöhen Behaglichkeit sofort. Programmierte Nachtabsenkung und Stoßlüften statt Kippfenster ergänzen den Effekt. Viele Leser berichten, dass diese Kombination den Komfort steigert, ohne Verzicht. Es sind oft die einfachen Routinen, die den Winter entscheidend angenehmer machen.
Ihre Checkliste und Erfahrungen teilen
Erstellen Sie eine persönliche Vorwinter-Checkliste, haken Sie erledigte Punkte ab und teilen Sie Ihre Tipps in den Kommentaren. Welche Maßnahme brachte bei Ihnen den größten Unterschied? Abonnieren Sie unseren Blog, um saisonale Erinnerungen und neue Ideen rechtzeitig zu erhalten – gemeinsam bleiben wir vorbereitet.